Matthias Weller | Nicolai Kemle | Thomas Dreier | Karolina Kuprecht (Hrsg.)
Kunst und Kultur sind Merkmale und Ausdruck des Menschseins. Recht als Grundordnung menschlichen Zusammenlebens ist vielfach mit ihnen befasst. Kultur- und kunstrechtliche Fragestellungen finden sich im Privat-, Straf- und Öffentlichen Recht, im Internationalen Privatrecht, im Völker- wie Europarecht.
Die „Schriften zum Kunst- und Kulturrecht“ verstehen sich als Forum für kulturell-juristische Themen im deutschsprachigen Raum. Sie vereinen Werke aus allen Rechtsgebieten der drei Rechtsordnungen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz sowie aus dem Völkerund Europarecht und dokumentieren auf diese Weise die Bedeutung und Vielgestaltigkeit des Kunst- und Kulturrechts.
Mit Beiträgen von
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Erik Jayme, LL.M. (Berkeley); Prof. Dr. Christoph Zuschlag; Jun.-Prof. Dr. des. Ulrike Saß; Prof. Dr. Matthias Weller, Mag.rer.publ. und Anne Dewey; Prof. Dr. Thomas Dreier, M.C.J. (New York), Prof. Dr. Andreas Rahmatian; Dr. Karolina Kuprecht und Prof. Dr. Evelien Campfens
Stefanie Pfisterer | Anton K. Schnyder
Die Schweiz verfügt über eine lange Tradition als Schiedsort für
internationale Streitigkeiten und ist eines der weltweit bedeutendsten
Zentren der internationalen Schiedsgerichtsbarkeit. Die internationale
Schiedsgerichtsbarkeit fasziniert als besonders dynamisches und für die
Schweiz bedeutendes Rechtsgebiet.
Diese Nutshell stellt die
Rechtslage der internationalen Schiedsgerichtsbarkeit in der Schweiz dar
und berücksichtigt insbesondere die Revision des internationalen
Schiedsrechts, des 12. Kapitels des IPRG, die seit dem 1. Januar 2021 in
Kraft ist. Mit zahlreichen Hinweisen auf die für den Schiedsplatz
Schweiz relevanten Schiedsordnungen und Schiedsinstitutionen
(insbesondere die Swiss Rules, die ICC Rules sowie die UNCITRAL
Arbitration Rules) sowie grafischen Übersichten ist die Darstellung
bewusst praxisnah.
Das Werk richtet sich an Praktizierende mit oder ohne juristische Ausbildung sowie an Studierende der Rechtswissenschaft.
Matthias Weller | Nicolai Kemle | Thomas Dreier (Hrsg.)
Der Tagungsband des Zwölften Heidelberger Kunstrechtstags behandelt
unter dem Generalthema «Handel – Provenienz – Restitution» Grundfragen
zum Restitutionsrecht, zum Kulturgüterschutz, zum Kunst- und
Kunstprozessrecht sowie zur Provenienzforschung:
Die
verschwiegene Provenienz: Der Heidelberger Trübner-Fall und die
Auslegung des § 40 KGSG, Richard Wagner und die Malerei – Begegnungen,
Kunstrecht als Gegenstand der Kunst, Neue Perspektiven für Schutz von
Kulturgut aus kolonialem Kontext, Die unvollendete Geschichte von
NS-Raubkunst: Zum 20. Jubiläum der Washington Principles on
Nazi-confiscated Art, Zivilrechtliche Auswirkungen des KGSG:
Importverbote und Transparenzpflichten, Von «Kunst und Recht» zu «Bild
und Recht» – Anmerkungen zur Regulierung des Visuellen.
Mit Beiträgen von
Prof.
Dr. Dr. h.c. mult. Erik Jayme, LL.M. (Berkeley); Dr. Markus Kiesel,
Univ.-Prof. Dr. Gerte Reichelt, Prof. James Bindenagel, Prof. Dr. Haimo
Schack, LL.M. (Berkeley); Prof. Dr. Thomas Dreier, M.C.J. (New York)
Arne Joachim Hammerich
Kunst und Kultur sind Merkmale und Ausdruck des Menschseins. Recht
als Grundordnung menschlichen Zusammenlebens ist vielfach mit ihnen
befasst. Kultur- und kunstrechtliche Fragestellungen finden sich im
Privat-, Straf- und Öffentlichen Recht, im Internationalen Privatrecht,
im Völker- wie Europarecht.
Die „Schriften zum Kunst- und
Kulturrecht“ verstehen sich als Forum für kulturell-juristische Themen
im deutschsprachigen Raum. Sie vereinen Werke aus allen Rechtsgebieten
der drei Rechtsordnungen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz sowie
aus dem Völkerund Europarecht und dokumentieren auf diese Weise die
Bedeutung und Vielgestaltigkeit des Kunst- und Kulturrechts.
Sabine Olbrich
Am Kunst- und Kaufrecht interessierten Juristen bietet die Arbeit unter
vollständiger Auswertung von Rechtsprechung und Literatur eine
umfassende Darstellung der kunstrechtlichen Gewährleistung nach neuem
Schuldrecht. Das Kunstmängelrecht stellte bereits vor der
Schuldrechtsreform ein neben den gesetzlichen Normen auch auf Fallrecht
basierendes Rechtsgebiet dar. Die Rechtsprechung kam dabei häufig zu
Lösungen, die sich mehr am gewünschten Ergebnis als an der gesetzlichen
Dogmatik orientierten. Die Arbeit zeigt auf, wie durch die
Schuldrechtsmodernisierung insoweit eine klarere gesetzliche Linie
geschaffen wurde, weist aber auch auf verbleibende Abgrenzungsprobleme
und deren Lösung hin. Im Fokus der Arbeit stehen dabei die Auswirkungen
des Leitbildwandels vom Stück- zum Gattungskauf auf die
Mängelgewährleistung beim Kauf von Speziessachen – dargestellt an dem
exemplarisch für den heutigen Stückkauf stehenden Kunstkauf: von
«Beltracchi» über «Buddhaskulptur» bis «Banksy».
Felix Uhlmann (Hrsg.)
Das Verhältnismässigkeitsprinzip ist ein grundlegendes
rechtsstaatliches Prinzip des Verwaltungsrechts. Zusammen mit dem
Grundsatz des öffentlichen Interesses bestimmt es das konkrete Handeln
der Verwaltungsbehörden. Das Bundesgericht hat diesem Prinzip in einer
Vielzahl von Entscheiden eine konkrete Prägung verliehen. Diese lange
Geschichte sollte aber nicht zum Schluss verleiten, dass sich bezüglich
des Verhältnismässigkeitsprinzips keine Fragen mehr stellen. In der
Rechtsprechung tauchen immer wieder neue oder ungewohnte Konstellationen
auf, so etwa die Bedeutung der Verhältnismässigkeit für die staatliche
Leistungsverwaltung. Wenig untersucht ist auch die Bedeutung der
Verhältnismässigkeit für den Gesetz- und den Verordnungsgeber.
Der
9. Band des Zentrums für Rechtsetzungslehre beleuchtet das
Verhältnismässigkeitsprinzip aus dem Blickwinkel des Verwaltungsrechts
und der Rechtsetzungslehre. Besondere Berücksichtigung finden Methoden,
Verfahren und Umsetzung der Verhältnismässigkeitsprüfung, der
verhältnismässige Einsatz von Schematisierungen und anderen
Regelungsinstrumenten sowie die Verhältnismässigkeit staatlicher
Sanktionen.
Marianne Roth | Michael Geistlinger
This yearbook series takes up recent trends in international dispute
resolution and addresses them in scholarly debate. Eighteen learned
scholars and practitioners from around the world have contributed their
cutting-edge analyses to Volume VI, which is dedicated to Claudia
KAELIN-NAUER in appreciation of her outstanding achievements in
international arbitration and ADR.
Besides discussions of
general developments, such as the effects of EU law and Brexit on
international arbitration, Volume VI provides comments on various
specific issues of both arbitration and mediation, including
construction and investment matters as well as the ever-growing topic of
online dispute resolution.
Nathalie Mahmoudi | Yasmin Mahmoudi
Die Festschrift richtet sich an Kunstinteressierte und Juristen, an
Kulturmanager und Kunstwissenschaftler. Gleich mehrere Beiträge widmen
sich dem Thema Kunstadäquanz. Weitere Themenschwerpunkte sind das neue
Kulturgutschutzgesetz, das Recht der Kunsthochschulen und ganz allgemein
das Verhältnis von Kunst und Recht.
Unterteilt in die vier
Unterpunkte Kunst, Recht, Wissenschaft und Management findet der
interessierte Leser zudem originär künstlerische Beiträge und
Abbildungen, von einem Essay des Schriftstellers Spinnen bis zu
Beiträgen der bildenden Künstler Tony Cragg, Benjamin Houlihan, Mischa
Kuball, Maria R. López Blanes, Markus Lüpertz, Christian Megert, Dieter
Rübsaamen und Thomas Wachholz.
Gerade diese künstlerischen
Beiträge unterscheiden die Festschrift von rein juristischen Werken und
eignen sich daher auch zur Lektüre ohne einen wissenschaftlichen
Hintergrund.
Mit Beiträgen von
Frank
Bartsch, Dr. Frank Behrens, Annette Bosetti, Prof. Dr. Tony Sir Cragg,
Dr. Hubert Detmer, Prof. Dr. Max-Emanuel Geis, Prof. Dr. Herbert Grüner,
Prof. Dr. Bernd Günter, Dirk Hartmann, Prof. Dr. Wolfram Hogrebe,
Benjamin Houlihan, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Erik Jayme, Prof. Mischa
Kuball, Dorothe Lanc, Dian-yi Li, Maria R. López Blanes, Prof. Dr.
Wolfgang Löwer, Prof. Dr. h.c. Marcus Lüpertz, Dr. Nathalie Mahmoudi,
Yasmin Mahmoudi, Prof. Dr. Lothar Mattner, Prof. Christian Megert, Jan
Müller, Prof. Dr. Nadine Oberste Hetbleck, Ministerin Isabel
Pfeiffer-Poesgen, Prof. Dr. Josef Protschka, Prof. Dr. Hanns Prütting,
Dr. jur. utr. Dieter Rübsaamen, Jonas Schüren, Dr. Ursula Sinnenreich,
Dipl.-Kult. Rebekka Smolibowski-Fuchs, Dr. Burkhard Spinnen, Prof. Dr.
Hans Peter Thurn, Thomas Wachholz, Prof. Dr. Matthias Weller, Prof.
Bei-li Zhang, Yi-chi Zhang.
Roger Hischier
Im Zuge der Globalisierung und internationalen Vernetzung wird der Einsatz von Mitarbeitern im Ausland immer selbstverständlicher. Die Probleme, die mit einem internationalen Mitarbeitereinsatz einhergehen können, werden jedoch nicht geringer. Bei internationalen Einsätzen wird dabei immer noch am häufigsten zum Instrument der Entsendung gegriffen. Nebst den möglichen Ausgestaltungen der Entsendung werden in der vorliegenden Abhandlung auch alternative Konstellationen des internationalen Mitarbeitereinsatzes dargestellt. Auf die Fragen im Zusammenhang mit der internationalen Zuständigkeit wird ebenso eingegangen wie auf diejenigen des anwendbaren Rechts, wobei hier den zwingenden Bestimmungen des Arbeitsrechts ein ganz besonderes Augenmerk geschenkt wird. Mit praxisbezogenen Beispielen soll dem Leser bei der Ausgestaltung des internationalen Mitarbeitereinsatzes – sowohl bei der Auswahl der Konstellation als auch bei der vertraglichen Niederschrift – geholfen werden. Ergänzt wird dieser Teil durch die Kommentierung eines Entsendevertrags sowie durch verschiedene Checklisten und Musterverträge.
Felix Uhlmann | Stefan Höfler (Hrsg.)
Rechtsetzung ist immer auch Arbeit an der Sprache. Rechtsetzende Erlasse sollen präzise, knapp und verständlich formuliert sein.
Der 8. Band des Zentrums für Rechtsetzungslehre geht der Frage nach, was diese Forderung für das Verfahren und die Technik der Rechtsetzung bedeutet. Es soll geklärt werden, welche Stellung der Arbeit an der Gesetzessprache in den verschiedenen Stadien des Gesetzgebungsverfahrens zukommt. Ausserdem wird anhand konkreter Beispiele diskutiert, wie ausgewählte Techniken der Rechtsetzung aus gesetzessprachlicher Sicht beurteilt und verbessert werden können.
Matthias Weller
Die Restitution von abhanden gekommenen oder kriegsbedingt verbrachten
Kunstwerken und Kulturgütern wirft fast immer Fragen des Internationalen
Privatrechts auf. Zugleich sehen sich Anspruchsteller regelmässig vor
grossen Schwierigkeiten bei der Durchsetzung privatrechtlicher Ansprüche
in grenzüberschreitenden Sachverhalten. Dies betrifft vor allem illegal
ausgegrabene und aus aktuellen Krisen- und Kriegsgebieten ausgeführte
archäologische Objekte, aber auch NS-Raubkunst.
Das Europäische
Parlament hat deswegen überprüfen lassen, ob die EU gesetzgeberische
Massnahmen zur Stärkung und Förderung des «private enforcement» im
Kulturgutschutzrecht ergreifen sollte. Der vorliegende Text enthält die
hierzu vom Europäischen Parlament in Auftrag gegebene Studie und die
hieraus bisher abgeleiteten Folgerungen.
Henrike Strobl
Verhaltenskodizes, wie sie u.a. für Museen und Kunsthändler bestehen,
regeln den Umgang mit Kulturgütern. Dadurch haben sie erheblichen
Einfluss auf die praktische Arbeit der Kulturgüterbranche. Zudem wirken
sie sich als weitgehend private Regelungen auf die Entwicklung und
Anwendung des Kulturgüterrechts aus, z. B. auf Sorgfaltspflichten beim
Handel mit Kulturgütern oder auf den Umgang mit Rückgabeforderungen.
Die
Arbeit wird von der Grundfrage des Zusammenspiels kulturgüterrelevanter
Kodizes und dem Recht geleitet. Hierzu untersucht sie die historische
Entwicklung deutscher und internationaler Kodizes, bevor sie eine
Bestandsaufnahme aktueller Kodizes unternimmt.
Auf dieser
Grundlage erfolgt erstmals eine systematische Analyse samt Typisierung
kulturgüterrelevanter Kodizes vor dem Hintergrund des Kulturgüterrechts.
Dies erlaubt schließlich, die rechtliche Bedeutung der Kodizes für die
jeweiligen Parteien sowie ihre indirekten rechtlichen Wirkungen
umfassend herauszuarbeiten.
Markus Kaiser | David Rüetschi
Marken, Patente, Designs, Urheberrechte, Know-how, Geschäftsgeheimnisse – mit Immaterialgütern und mit Fragen des Immaterialgüterrechts sind alle Akteure im Wirtschaftsleben regelmässig konfrontiert:
- Können oder sollen die eigenen Marken, Designs oder Erfindungen geschützt werden?
- Was, wenn die eigenen Immaterialgüterrechte durch Dritte aus dem In- oder Ausland verletzt werden?
- Wie können Verletzungen von Immaterialgüterrechten Dritter vermieden werden?
Nicht nur die eigentlichen Spezialisten, sondern auch Juristen und Fachleute anderer Gebiete sollten sich daher mit den Grundlagen und den wichtigsten Fragestellungen dieses Rechtsgebietes vertraut machen. Der Einstieg gelingt mit dieser «Nussschale» problemlos. Die einzelnen Kapitel sind aus sich selbst heraus verständlich und mit vielen Praxisbeispielen unterlegt. Dank der klaren Sprache eignet sich das Buch bestens auch für Nicht-Juristen.
Vanessa Caroline Haubensak
Das internationale Zivilprozessrecht sah sich in den letzten Jahren mit
wesentlichen Veränderungen konfrontiert. Das Übereinkommen über die
gerichtliche Zuständigkeit und die Anerkennung und Vollstreckung von
Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen vom 30. Oktober 2007
(revidiertes Lugano-Übereinkommen) trat am 1. Januar 2011 in der Schweiz
in Kraft. Es handelt sich dabei um das Nachfolgeabkommen zum
Übereinkommen über die gerichtliche Zuständigkeit und die Vollstreckung
gerichtlicher Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen vom 16.
September 1988. Gleichzeitig stellt es das Parallel-Abkommen zur
Verordnung (EG) Nr. 44/2001 des Rates vom 22. Dezember 2000 über die
gerichtliche Zuständigkeit und die Anerkennung und Vollstreckung von
Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen dar, welche ihrerseits am 10.
Januar 2015 durch die Verordnung (EU) Nr. 1215/2012 ersetzt wurde. Die
vorliegende Arbeit untersucht im Wesentlichen die Umsetzung der
Vorschriften des revidierten Lugano-Übereinkommens im Bereich der
grenzüberschreitenden Vollstreckung und Sicherung von Geldforderungen in
der Schweiz auf ihre Konformität mit dem Staatsvertrag. Daneben wird
die Frage behandelt, was eine erneute Revision des Lugano-Übereinkommens
und eine damit verbundene Anpassung an die Verordnung (EU) Nr.
1215/2012 für die Vollstreckung und Vollstreckungssicherung in der
Schweiz bedeuten würde.
Marianne Roth | Michael Geistlinger
This yearbook series takes up recent trends in international arbitration
and alternative dispute resolution and leads them in scholarly debate.
Volume V isdedicated to Professor Emeritus Martin HUNTER on the occasion
of his 80th birthday and presents cutting-edge contributions by 27
scholars and practitioners from around the world. Besides up-do-date
issues of general interest, such as: case management, confidentiality
and impartiality, procedural justice, class action, and recognition
andenforcement, Volume V includes profound analyses of specific topics
in construction, banking and finance, investment, and sports
arbitration. Moreover, valuable insights into transnational aspects of
mediation and selected national mediation acts and practices are
provided, complemented by a first assessment of online dispute
resolution within the European Union.
Andreas Heinemann | Anton K. Schnyder
Das Internationale Wirtschaftsrecht ist ein inhaltlich offenes
Rechtsgebiet, das die traditionellen Kategorien von Völkerrecht und
nationalem Recht sowie von öffentlichem und Privatrecht übersteigt. Im
Kern geht es um die Ordnung der internationalen Wirtschaft durch
Rechtsregeln. Innerstaatliche Normen, die sich speziell auf
grenzüberschreitende Geschäftsvorgänge beziehen (wie z.B. das IPR und
das Aussenwirtschaftsrecht), werden genauso erfasst wie das
Wirtschaftsvölkerrecht, z.B. das WTO-Recht oder die bilateralen Verträge
zwischen der Schweiz und der EU.
Der vorliegende Band möchte
einen schnellen Überblick über das komplexe Regelwerk verschaffen. Zu
diesem Zweck wird die Materie in Makroebene und Mikroebene unterteilt.
Die Makroebene umfasst die Rahmenordnung für die internationale Real-
und Finanzwirtschaft, während die Mikroebene den Gang konkreter
Geschäfte im internationalen Wirtschaftsverkehr nachbildet (im
anglo-amerikanischen Sprachgebrauch: «International Business
Transactions»).
Unabdingbar für das Verständnis des
Internationalen Wirtschaftsrechts ist die Kenntnis seiner Entwicklung
und der wirtschaftlichen Hintergründe. Der Darstellung werden deshalb
ein Überblick über die Geschichte der internationalen
Wirtschaftsbeziehungen und ein Abriss der ökonomischen
Aussenwirtschaftstheorie vorangestellt.
Claudio Noto
This study provides a theoretical framework to investigate the efficiency of different airport capacity allocation schemes under congestion externalities and imperfect competition. Its innovation is to consider an asymmetric market structure featuring a single dominant network carrier at its hub airport that endogenously differentiates its flights based on passenger benefits from network density. Based on a partial equilibrium analysis of the generic model, the investigation qualitatively evaluates the ambiguities on allocation efficiency, which arise with capacity allocation in a market that faces multiple distortions. In addition, a quantitative simulation comprehensively illustrates the market structures of the model, as well as selected outcomes concerning the allocation instruments. At the end, a brief summary helps to quickly access the main lessons of the extensive investigation; moreover, the conclusions are extended into implications for practice, which may be interesting for regulators, policymakers, and airline managers likewise.
The author obtained a PhD in Management at the University of St. Gallen in 2016, and a MA in Economics at the University of Zurich in 2005. This book constitutes a revised version of the original PhD thesis; as an excerpt, the generic model and the theoretical results were awarded the annual Prize in European Aviation Economics and Management at the European Aviation Conference 2016 by the German Aviation Research Society (GARS).
Urs Marti
Diese Berner Dissertation stellt alle Aspekte der europäischen Fluggastrechte umfassend dar und liefert Gerichten, Behörden und Praktikern eine Grundlage, um sich über die Fluggastrechte zu informieren und Ansprüche von Fluggästen zu beurteilen. Nach einer Einführung, in der die Fluggastrechte zu den internationalen und europäischen Grundlagen des Lufttransportrechts in Bezug gesetzt werden, folgt ein Abschnitt zu den international-privatrechtlichen Aspekten des Luftbeförderungsvertrages und zu dessen vertragsrechtlicher Qualifizierung. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt in der ausführlichen Darstellung der Sachverhalte, welche Leistungen unter der Fluggastrechteverordnung auslösen: Nichtbeförderung, Annullierung und Verspätung von Flügen. Besonders detailliert untersucht werden die Exkulpationsmöglichkeiten des ausführenden Luftfahrtunternehmens bei «aussergewöhnlichen Umständen» und die Vereinbarkeit der Verspätungsregelung der Fluggastrechteverordnung mit derjenigen des Montrealer Übereinkommens. Abgeschlossen wird das Werk mit Fragen zur nationalen Durchsetzungsstelle und zur Durchsetzung von Ansprüchen aus der Fluggastrechteverordnung vor schweizerischen Zivilgerichten.
Felix Uhlmann | Stefan Höfler (Hrsg.)
Several countries and legal systems have comprehensive educational programmes for professional legislative drafters. The present volume compares the Swiss system, which does not know professional legislative drafters, with the systems implemented in the United Kingdom, the Netherlands, Poland, the United States, Canada and Australia, where such a profession, in one form or another, exists. It aims to encourage the debate on the potential need for professional legislative drafters in Switzerland and the benefits such a change of system might bring.
In verschiedenen Rechtssystemen und Staaten gibt es eine eigenständige Ausbildung zum spezialisierten «Gesetzesschreiber» resp. zur «Gesetzesschreiberin». Der vorliegende Band vergleicht das Schweizer System, das keine professionellen Gesetzesschreiber kennt, mit jenen in Grossbritannien, den Niederlanden, Polen, den Vereinigten Staaten, Kanada und Australien, die alle in der einen oder anderen Form einen solchen Berufsstand kennen. Damit soll die Diskussion über Bedarf und Nutzen von «Professional Legislative Drafters» auch in der Schweiz lanciert werden.
Olaf Gierhake
Unternehmer und vermögende Privatpersonen stehen vor der Aufgabe, ihr vorhandenes Familienvermögen bestmöglich generationsübergreifend zu erhalten und vor verschiedenartigen Risiken zu schützen. Das Fürstentum Liechtenstein hat mit der Umsetzung der AIFM-Richtlinie in nationales Recht und das neue Investmentunternehmensgesetz (IUG) exzellente Rahmenbedingungen geschaffen, in Deutschland und anderen Ländern belegene Unternehmensbeteiligungen, Immobilienvermögen und auch Bankanlagen vom liberalen, staatsschuldenfreien und steuerrechtlich attraktiven Vermögensstandort Liechtenstein aus zu verwalten. In Zusammenarbeit mit liechtensteinische Treuhändern können so Family-Office Strukturen geschaffen werden, die hinsichtlich ihrer rechtlichen, steuerrechtlichen und wirtschaftlichen Eigenschaften einzigartig in Europa sind. Das Buch richtet sich an primär an Family Offices, Treuhänder, AIFM, Rechtsanwälte, Steuerberater, M&A Spezialisten, Vermögensverwalter im deutschsprachigen Raum, die in inter-nationaler Kooperation zielgerichtete Services für Unternehmer und vermögende Privatpersonen entwickeln, aber auch an rechtlich und steuerrechtlich vorgebildete Mandanten.
Horst Hilpert
Tradition des Sportrechts
Das Sammelwerk
über die Fußballrechtsprechung berichtet über die Rechtsfälle des
Spielbetriebs. Vor den materiellen rechtlichen Ausführungen gibt der
Verfasser einen Rückblick auf die Sportrechtsgeschichte – bis hin zu den
»alten Griechen« und zu Ulpian, sowie auf die Rechtsprechung in der
Weimarer Republik und weitere interessante Urteile der Vergangenheit.
Mit »hawk-eye« und Torlinientechnik zu mehr Rechtssicherheit
Im
Mittelpunkt der Darstellung stehen die bedeutsamen Fälle der jüngsten
Vergangenheit und der Gegenwart. Ein Einschnitt erfolgte dabei durch das
Eindringen der Technik in dieses Rechtsgebiet. »Dank hawk-eye kein
Wembley mehr!«, stellt der Autor als These auf.
Die Erfahrung mit der Torlinientechnik wird überwiegend positiv
geschildert. Teilweise jedoch mit Einschränkungen, etwa bei den
head-sets, die den Schiedsrichter mit seinen Kollegen von der Linie
verbinden. Dies würde nach Meinung einiger Bundestrainer den
Hauptschiedsrichter von seiner eigentlichen Aufgabe ablenken.
Einführung des Videobeweises
Der Autor berichtet über das
weitere Voranschreiten der Technik: Der Videobeweis, der in den
Niederlanden schon gilt, soll auch in Deutschland in einer Versuchsphase
getestet werden. Handspiel, Eckball, Freistoß sollen technisch
überwacht werden. Ob die totale Überwachung durch die Technik ein
richtiger Lösungsweg ist, kann aber nur die Praxiserprobung zeigen. Das
Buch zeigt jedenfalls die Fragezeichen auf.
Gerechtigkeit und Fair-play im Ländervergleich
Der Anhang
enthält – erstmalig im deutschsprachigen Raum – einen Vergleich
einzelner sportrechtlicher Fragestellungen für Deutschland, die Schweiz
und Österreich. Dabei wird keine bloße Synopse durchgeführt, vielmehr
werden Plausibilitätserwägungen und Gerechtigkeitsgesichtspunkte in den
drei Rechtsordnungen herausgestellt. Der Aspekt des Fair-play stellt
einen weiteren Vergleichsmaßstab dar.
Von diesem Werk profitieren außer Sportrechtswissenschaftlern
insbesondere Sportrichter. Dabei dient das Buch auch der möglichen
Rechtsvereinheitlichung im DFB-Bereich.
Andreas Wittmer | Sebastian Daum
Air transport customers do not always behave economically rational, when
making their transport decisions. Irrational decision making by
customers implies that economically driven models do not explain
consumer choice precisely. They miss out on soft decision factors, which
are difficult to quantitatively measure and may make up to half of a
decision models variables. Customers are in search of well-being when
they travel. This is especially the case for Swiss travellers buying
annual general tickets on first class with ground transport or for
business class travellers of airlines. The buying decision process is
influenced by reasonable, economically irrational decision factors such
as well-being, recreation, flexibility and freedom, etc. Economy and
“second” class travellers have become more rational decision makers over
time focusing mainly on price and ancillary costs of their consumption.
They focus on the basic transport service as the product and maximize
their personal utility.
Rahel Müller
Aus ist's mit der Idylle in unserer Alpenwelt. Der Bergsport in der
Schweiz entwickelt sich immer mehr zu einem Massenphänomen. Das Erlebnis
rund um die Gipfel birgt aber Risiken. Treten diese ein, kann dies
haftpflichtrechtliche Folgen nach sich ziehen. Im Zentrum steht dabei
die Frage, ob Sorgfaltspflichten verletzt wurden.
Die vorliegende
Dissertation vermittelt einen Überblick über Haftungsfragen im
Alpinsport, wobei auch strafrechtliche und versicherungsrechtliche
Fragestellungen aufgegriffen werden. Im Fokus stehen Bauten,
Bergsteigerinnen und Bergsteiger, Bergführerinnen und Bergführer,
Bergschulen sowie Tourenleiterinnen und Tourenleiter. Konkrete
Unfallbeispiele aus dem In- und nahen Ausland stellen den Praxisbezug
her und erleichtern Nichtjuristinnen und Nichtjuristen den Einstieg in
das Thema.
«Haftungsfragen am Berg» liefert einen einfach
verständlichen und praxisnahen Zugang zu Rechtsfragen rund um den
Alpinsport. Die Autorin ist selber von Kindesbeinen an in den Bergen
unterwegs, begeisterte Alpinistin und Mitglied der Kommission Recht des
Schweizer Alpen-Club SAC. In dieser Arbeit vereint sie Leidenschaft und
Berufung.
Eddie Pradier | Anne Dussap | Saskia Rybarczyk
En France, en Allemagne comme en Suisse, les besoins en personnels de
santé devraient s’accroître fortement dans les prochaines années, en
raison principalement du vieillissement démographique. Cette hausse des
besoins en personnels fait craindre l’émergence de pénuries. D’ores et
déjà, des pénuries peuvent être constatées pour certains métiers et dans
certains sous-espaces nationaux de la région du Rhin supérieur. C’est
dans ce contexte que le groupe de travail « Politiques de santé » de la
Conférence franco-germano-suisse du Rhin supérieur a souhaité mener une
réflexion sur la question du manque de personnels qualifiés en santé.
Dans quelle mesure cette problématique peut-elle être abordée de manière
transfrontalière à l’échelle du Rhin supérieur ? Comment la
problématique est-elle posée en France, en Allemagne et en Suisse ?
Quels métiers sont concernés dans chacun des trois pays ? Quelles
stratégies sont mises en place pour faire face aux difficultés
rencontrées ? La coopération transfrontalière peut-elle apporter une
contribution à la résolution des enjeux identifiés ? Telles sont les
principales questions abordées dans cet ouvrage qui présente les
résultats d’une étude réalisée par l’Euro-Institut pour le compte et en
collaboration avec le groupe de travail « Politiques de santé ».
In
Frankreich, Deutschland und der Schweiz dürfte der Fachkräftebedarf im
Gesundheitswesen in den kommenden Jahren insbesondere aufgrund der
demographischen Alterung der Gesellschaft stark zunehmen. Dies könnte
einen Fachkräftemangel zur Folge haben, der bereits jetzt in einigen
Berufen und nationalen Teilräumen des Oberrheingebiets spürbar ist. Vor
diesem Hintergrund setzte sich die Arbeitsgruppe «Gesundheitspolitik»
der deutsch-französisch-schweizerischen Oberrheinkonferenz mit der Frage
des Mangels an qualifiziertem Gesundheitspersonal auseinander.
Inwieweit kann im Oberrheingebiet das Thema des Fachkräftemangels im
Gesundheitswesen grenzüberschreitend behandelt werden? Wie wird in
Deutschland, Frankreich und der Schweiz an die Problematik
herangegangen? Welche Berufe sind in jedem der drei Länder betroffen?
Welche Strategien wurden entwickelt, um die Schwierigkeiten zu
überwinden? Kann die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zur Bewältigung
der sich stellenden Herausforderungen beitragen? Basierend auf einer
Studie, die vom Euro-Institut im Auftrag von und in Zusammenarbeit mit
der Arbeitsgruppe «Gesundheitspolitik» durchgeführt wurde, geht dieses
Werk auf diese wesentlichen Fragen ein.
Helmut Heiss (Hrsg.)
Alexander Appel | Gian Andri Capaul | Sascha Drobnjak | Helmut Heiss | Anton K. Schnyder | Andreas S..
Band 6 der «Schriften des Zentrums für liechtensteinisches Recht (ZLR)» enthält die Beiträge der 3. Tagung des Zentrums, die am 1. Juli 2014 in Zürich stattfand. Er behandelt Auswirkungen des Inkrafttretens der Europäischen Erbrechtsverordnung auf das Fürstentum Liechtenstein und die Schweiz. Ein Generalreferat wird von zwei Länderberichten (Liechtenstein und Schweiz) gefolgt. Zwei Spezialthemen, das Nachlasszeugnis und die Ausnahme bestimmter Geschäfte auf den Todesfall vom Geltungsbereich, runden den Band ab. Der Band wendet sich an Wissenschaft und Praxis im In- und Ausland.
Pascal Grolimund | Anton K. Schnyder
Das Internationale Privatrecht (unter Einschluss prozessrechtlicher
Fragestellungen) stellt ein komplexes und vielfältiges Rechtsgebiet dar.
Namentlich für die Schweiz mit ihrer Exportorientiertheit und ihren
häufigen internationalen Bezügen sowie Transaktionen ist das IPR – als
Recht der Zuordnung beziehungsweise Verweisung von Rechtsfragen an die
anwendbare Rechtsordnung – von grosser Bedeutung.
Die Autoren wollen
einen praxisorientierten Einstieg in das weitläufige Gebiet des IPR
bieten. Ihr langjähriger Umgang mit der Materie in Literatur, Praxis und
Lehre soll dazu beitragen, in innovativer Weise die Komplexität des IPR
zu reduzieren (Luhmann) und sie gleichzeitig zu erhalten.
Andreas Kellerhals | Tobias Baumgartner (Hrsg.)
Der elfte Band der Jahresreihe «Wirtschaftsrecht Schweiz – EU» bietet
einen Überblick über die Entwicklungen im Wirtschaftsrecht der EU im
Jahre 2015 sowie deren Bedeutung für die Schweiz. In kompakter Form
werden die wichtigsten Rechtsakte der Unionsorgane und Urteile des EuGH
zusammengefasst und aus schweizerischer Perspektive kommentiert.
Gegenstand der Kommentierung sind die korrespondierenden
Rechtsentwicklungen in der Schweiz, deren Europakompatibilität sowie die
Notwendigkeit und Bedeutung einer allfälligen Übernahme des
Unionsrechts. Angesprochen sind insbesondere Rechtsanwälte sowie
Wirtschafts- und Verwaltungsjuristen, denen die Reihe als kompakte
Informationsquelle und Nachschlagewerk dienen soll.
Der
Jahresband 2015/16 berücksichtigt die relevanten Entwicklungen in
folgenden Rechtsgebieten: Banken- und Kapitalmarktrecht,
Versicherungsrecht, Gesellschaftsrecht, Kommunikation und Medien,
Wettbewerbsrecht, Arbeitsrecht, Personenfreizügigkeit, Öffentliches
Auftragswesen, Technische Vorschriften, Energie, Steuerrecht,
Vertragsrecht, Verbraucherrecht, Internationales
Zivilverfahrensrecht/Internationales Privatrecht.
Zu den Autoren des diesjährigen Bandes zählen:
Dr. Tobias Baumgartner
Dr. Jürg Borer
Prof. Dr. Alexander Brunner
Prof. Dr. Theodor Bühler
Dr. Alfred Früh
Prof. Dr. Thomas Geiser
Prof. Dr. Pascal Grolimund
MLaw Fabienne Hildbrand
MLaw Jenny Hodel
Prof. Dr. Claire Huguenin
RA Markus Kaempf
Dr. Brigitta Kratz
Dr. Urs Landolf
RA David Mamane
MLaw Laura Manz
lic. iur. Barbara Meise
Dr. Emanuel Meyer
MLaw Jonas Racine
RA Peter Rechsteiner
M.A. HSG Christian Rioult
Dr. Julia Sailer
Dr. Bertrand G. Schott
Prof. Dr. Dr. h.c. Kurt Siehr
Dr. Stefan Sulzer
Dr. Wesselina Uebe
Prof. Dr. Rolf H. Weber
Francisco Javier Bedecarratz Scholz
Die zunehmende Intensität des wirtschaftlichen und sozialen Lebens
fördert die Entstehung von Personenvereinigungen. Diese Entwicklung
birgt die Gefahr der Begehung von Straftaten, die mit einer erheblichen
Sozialrelevanz verbunden sind. Darauf haben zahlreiche Staaten in den
letzten Jahrzehnten reagiert und Sanktionsvorschriften gegen
Personenverbände eingeführt.
Der Autor analysiert die theoretischen Grundlagen und dogmatischen
Kernprobleme der Sanktionierung von juristischen Personen und sonstigen
Personenvereinigungen. Dabei thematisiert er deren Zurechnungsmerkmale
anhand eines umfangreichen Rechtsvergleichs von insgesamt 6 Ländern, die
eine Bestrafung von Verbänden vorsehen.
Das Werk ist unerlässlich, um eine umfassende Kenntnis über die
Verbandsstrafbarkeit zu erlangen und die zukünftige Entwicklung in
diesem neuen Bereich des Strafrechts nachvollziehen zu können.
Lucas A. Schweitzer
Die Arbeit stellt die wissenschaftliche Diskussion um die
GmbH-rechtliche Untreue und die Beachtlichkeit der Zustimmung der
Gesellschafter in neuem Lichte dar. Einer der Schwerpunkte der Arbeit
liegt in der Analyse des Merkmals des „Vermögensinteresses“ als
Tatbestandsmerkmal des § 266 StGB und seiner Bedeutung für die –
anerkanntermaßen – nicht willensbildungsfähige juristische Person und
beschäftigt sich in diesem Zusammenhang ausführlich mit der Berechtigung
der Annahme sogenannter Eigeninteressen der GmbH.
Im Zuge der Ausarbeitung eines in Teilen vollkommen neuartigen
Lösungsvorschlages für die Einordnung, Relevanz und Grenzen der
Beachtlichkeit der Zustimmung der GmbH-Gesellschafter geht die Arbeit
zudem umfangreich auch auf den gesellschaftsrechtlichen Ordnungsrahmen,
die Kompetenzverteilung und die zivil- bzw. gesellschafts-rechtlichen
Haftungsvorschriften ein, was für das Verständnis der GmbH-rechtlichen
Untreue von nicht zu unterschätzender Bedeutung ist.
Siddhartha Arora
This publication is focussed on the nascent industry of drones being used by professional users, more commonly known as commercial drones. While piloted aircraft have dominated the airspace as we know it for about a century, the use of unmanned aircraft by professionals is creating a conflict between two dominant stakeholders: the aerospace industry and the professional...
Alessandro Covi
Im internationalen Investitionsschutzrecht stehen staatliche
Regulierungsmaßnahmen und der materielle Schutz ausländischer Investoren
in einem natürlichen Spannungsverhältnis. Mit Hilfe der
rechtstheoretischen Grundlagen des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit
zeigt die Arbeit, dass die Verhältnismäßigkeitsprüfung
Investor-Staat-Schiedsgerichten eine Struktur vorgibt, welche sie auf
Tatbestandsebene zu einer umfassenden Würdigung der gegenläufigen
Interessen zwingt. Im Einzelfall kann auf dieser Grundlage eine
rationale Vorrangentscheidung zwischen den jeweiligen Interessen
getroffen werden, weshalb der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit
prozedural einen Interessenausgleich schafft. Die Struktur der
Verhältnismäßigkeitsprüfung könnte daher im europäischen
Investitionsschutzrecht die Voraussehbarkeit der
Investor-Staat-Rechtsprechung durch Schiedsgerichte erhöhen. Dies würde
einen Beitrag dazu leisten, die Legitimität der
Investor-Staat-Rechtsprechung im europäischen Investitionsschutzrecht zu
fördern.
Stephanie Andrea Bernet | Gabriel Gertsch | Rehana Harasgama | Roman Schister (Hrsg.)
Mobilität prägt unseren Alltag: Geschäfte werden heute unterwegs
getätigt, die Bank liegt ebenso griffbereit in der Hosentasche wie die
persönliche Korrespondenz. Eine Wirtschaft ohne mobile Menschen ist
heute nicht mehr vorstellbar. Entsprechend gross sind die
Herausforderungen, mit denen sich das Wirtschaftsrecht konfrontiert
sieht. Mobilität – verstanden als Wechsel zwischen unterschiedlichen
Orten – bildet auch das Fundament des europäischen Binnenmarktes, dessen
rechtliche Ausgestaltung gleichzeitig ein steter Zankapfel für die
Mitgliedstaaten wie auch für die Schweiz ist. Fragen stellen sich aber
auch im Rahmen anderer Rechtsgebiete wie etwa dem Steuer- oder
Verfassungsrecht. Vor diesem Hintergrund werfen die Beiträge des
diesjährigen Assistierendenbandes Fragen auf und stellen Antworten aus
unterschiedlichen Perspektiven vor.
Die Aufsätze wurden von
Assistierenden an Schweizer Universitäten verfasst und leisten einen
Beitrag zur rechtswissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Thema
Mobilität. Der Jubiläumsband der Schriften der Assistierenden der
Universität St. Gallen richtet sich in erster Linie an die
rechtswissenschaftliche Gemeinschaft, aber auch an weitere Kreise, die
an den juristischen und gesellschaftlichen Entwicklungen rund um unsere
Mobilität interessiert sind.
Anina Kuoni
Haftungsbegrenzungen finden sich in fast jedem privatrechtlichen
Vertrag, oft auch als Bestandteil von AGB. Speziell im Zusammenhang mit
standardisierten Klauseln und in Bezug auf den entsprechenden
Konsumentenschutz existieren insbesondere im Recht der EU einschlägige
Vorschriften. In der Schweiz wurde dieser Entwicklung im Rahmen der
UWG-Revision mit Erlass des umstrittenen Artikels 8 (in Kraft seit dem
1. Juli 2012) zumindest teilweise Rechnung getragen. Für den B2B-Bereich
finden sich in der schweizerischen Rechtsordnung im Gegensatz zur
deutschen und englischen hingegen keine expliziten Regelungen.
Die
Basler Dissertation setzt sich in ihrem Hauptteil mit der
Inhaltskontrolle von Haftungsbegrenzungsklauseln zwischen
Vertragspartnern mit equal bargaining power auseinander. Sie geht mit
Blick auf die drei verschiedenen Rechtsordnungen der Frage nach, wann
überhaupt von gleichstarken Vertragspartnern die Rede ist und welchen
Einfluss diese Ebenbürtigkeit auf die Gültigkeit der zu beurteilenden
Haftungsbegrenzungsklausel hat. Es folgt eine Untersuchung im
B2C-Bereich. Die Erarbeitung sämtlicher Thesen erfolgt
rechtsvergleichend und zeigt vor diesem Hintergrund auf, wieso
insbesondere in der deutschen Literatur immer wieder für die Flucht ins
schweizerische Recht plädiert wird.
Carla Beuret
Einvernehmliche Lösungen sollen für alle Beteiligten gewinnbringend sein. Sie versprechen effizientere Verfahren und befriedigendere Ergebnisse. Aber sie bergen möglicherweise auch Risiken, insbesondere wenn Behörden und Private am Verhandlungstisch sitzen. Verhandlungen basieren auf einem Geben und einem Nehmen. Wieviel Hand darf bzw. soll der Staat bieten? Sind z.B. Verhandlungen über Sanktionen zulässig? Die vorliegende Dissertation setzt sich mit der einvernehmlichen Regelung zwischen den schweizerischen Wettbewerbsbehörden und den von einer kartellrechtlichen Untersuchung betroffenen Unternehmen auseinander. Sie stellt die Grundlagen von Massnahmen nach Artikel 26 Absatz 2 Kartellgesetz und der einvernehmlichen Regelung nach Artikel 29 Kartellgesetz dar. Sie analysiert die bisherige Praxis der Wettbewerbsbehörden und diskutiert die Vor- und Nachteile der einvernehmlichen Regelung. Die Arbeit behandelt aktuelle Spezialfragen, z.B. im Zusammenhang mit der Durchführung von hybriden Verfahren. Sie grenzt die einvernehmliche Regelung zu anderen Formen alternativer Streitbeilegung ab. Im Rahmen eines Rechtsvergleichs zeigt sie die Parallelen und Unterschiede zu den entsprechenden Instrumenten im europäischen Kartellrecht auf. Vor diesem Hintergrund untersucht sie die Frage, ob das Verfahren bis zur Genehmigung einer einvernehmlichen Regelung in der Schweiz nach dem Vorbild der EU formalisiert werden sollte.
Carla Beuret
Einvernehmliche Lösungen sollen für alleBeteiligten gewinnbringend sein.
Sie versprechen effizientere Verfahren undbefriedigendere Ergebnisse.
Aber sie bergen möglicherweise auch Risiken,insbesondere wenn Behörden
und Private am Verhandlungstisch sitzen.Verhandlungen basieren auf einem
Geben und einem Nehmen. Wieviel Hand darf bzw.soll der Staat bieten?
Sind z.B. Verhandlungen über Sanktionen zulässig? Dievorliegende
Dissertation setzt sich mit der einvernehmlichen Regelung zwischenden
schweizerischen Wettbewerbsbehörden und den von einer
kartellrechtlichenUntersuchung betroffenen Unternehmen auseinander. Sie
stellt die Grundlagen vonMassnahmen nach Artikel 26 Absatz 2
Kartellgesetz und der einvernehmlichenRegelung nach Artikel 29
Kartellgesetz dar. Sie analysiert die bisherige Praxisder
Wettbewerbsbehörden und diskutiert die Vor- und Nachteile
dereinvernehmlichen Regelung. Die Arbeit behandelt aktuelle
Spezialfragen, z.B. imZusammenhang mit der Durchführung von hybriden
Verfahren. Sie grenzt dieeinvernehmliche Regelung zu anderen Formen
alternativer Streitbeilegung ab. ImRahmen eines Rechtsvergleichs zeigt
sie die Parallelen und Unterschiede zu denentsprechenden Instrumenten im
europäischen Kartellrecht auf. Vor diesemHintergrund untersucht sie die
Frage, ob das Verfahren bis zur Genehmigungeiner einvernehmlichen
Regelung in der Schweiz nach dem Vorbild der EUformalisiert werden
sollte.
Martin Gebauer | Christoph Teichmann (Hrsg.)
Die Idee der Europäischen Wirtschaftsintegration verwirklicht sich in den verschiedenen Sektoren des öffentlichen und privaten Wirtschaftsrechts.
Das Handbuch liefert die notwendige Detailanalyse der einzelnen Regelungssektoren und gibt Handlungs- und Beratungssicherheit für die Beurteilung nationaler Fallkonstellationen...
Karin Lobinger
Die Frage nach der Anordnungskompetenz hinsichtlich erzieherischer
Maßnahmen und danach, wer die Kosten für die Durchführung dieser
Maßnahmen zu tragen hat, ziehen sich wie ein roter Faden durch das
Verhältnis von Justiz und Jugendhilfe. Die Einführung des § 36a Abs. 1
S. 1 2. HS VIII hat die alten Diskussionen neu entfacht: Auf den ersten
Blick stellt diese Vorschrift eine reine Kostentragungsregelung dar –
jedoch ist mit ihr die Frage verbunden, ob der Jugendrichter nicht nur
dem Jugendlichen die Teilnahme an einer erzieherischen Maßnahme
auferlegen, sondern auch die Jugendhilfe zur Durchführung dieser
Maßnahme verpflichten kann. Mit der Anordnungskompetenz eng verknüpft
sind auch verfassungsrechtliche Fragen, insbesondere ob
Spruchrichterprivileg und richterliche Unabhängigkeit gewahrt werden.
Diese Arbeit analysiert die Vorschrift und den ihr zugrunde liegenden
Streit um Kostentragung und Anordnungskompetenz in jugendhilfe-,
jugendstraf- sowie verfassungsrechtlicher Hinsicht.
Thomas Geiser | Roland Müller (Hrsg.)
Der seit dem Jahr 2005 regelmässig inverschiedenen Ländern
stattfindende «Internationale Arbeitsrechtliche Dialog –IAD» soll den
regelmässigen internationalen Austausch sowie die Verknüpfung
vonWissenschaft und Praxis im Arbeitsrecht fördern und richtet sich
sowohl anWissenschaftlerinnen und Wissenschaftler als auch an
Praktikerinnen undPraktiker (Anwaltschaft, Richterschaft,
Staatspersonal). Er hat sich seitseiner Entstehung zu einem festen
Bestandteil des internationalen undrechtsvergleichenden Arbeits- und
Sozialrechts entwickelt und wird teilweise indeutscher und teilweise in
englischer Sprache abgehalten.
In der siebten Ausgabe trafen
sich am 30. und31. Oktober 2014 namhafte Juristinnen und Juristen aus
Europa an derUniversität St. Gallen, um zum Thema «Arbeitszeiten» zu
referieren und zudiskutieren. Im Lichte der zunehmenden Flexibilisierung
der Arbeitszeiten,sowohl auf Arbeitnehmer- wie auch auf
Arbeitgeberseite, stellen sichherausfordernde Fragen in Bezug auf
Gesundheits- und Sozialschutz,Produktivität sowie Work-Life-Balance. Die
Referentinnen und Referenten habendeshalb nebst der Darlegung der
geltenden Rechtslage in ihren Ländern einenAusblick skizziert, wie die
Arbeitszeiten zukünftig geregelt werden könnten.
Richard Senti
Im Juni 2013 haben die EU und die USA die Verhandlungen über die Schaffung einer Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft («Transatlantic Trade and Investment Partnership» TTIP) aufgenommen. Die Informationen über die Ziele und den Inhalt der vorgesehenen Vereinbarung sind – wie in internationalen Gesprächen üblich – nach wie vor eher spärlich...
Sandro Germann
Es ist allgemein bekannt, dass sich für gewinnorientierte Unternehmen die Rechtsformen der AG oder GmbH anbieten. Im Rahmen dieser Rechtsformwahl ist nun vor allem für die Beteiligten kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) regelmässig von Interesse, ob bzw. inwiefern sich persönliche Strukturen innerhalb dieser Rechtsformen erstellen lassen...
Sandro Germann
Es ist allgemein bekannt, dass sich für gewinnorientierte Unternehmen die Rechtsformen der AG oder GmbH anbieten. Im Rahmen dieser Rechtsformwahl ist nun vor allem für die Beteiligten kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) regelmässig von Interesse, ob bzw. inwiefern sich persönliche Strukturen innerhalb dieser Rechtsformen erstellen lassen...
Anna Lotte Böttcher
Das internationale Investitionsschutzregime steht in jüngster Zeit vermehrt im Fokus der öffentlichen Kritik. Dabei werden verschiedene Defizite des bestehenden Regimes diskutiert und unterschiedliche Konsequenzen gefordert. Zum Teil wird von einem backlash gegen das Investitionsschutzregime gesprochen, zum Teil von notwendigen Mankos, die es mit Blick auf die positiven Errungenschaften zu akzeptieren gilt...
Samuele Scarpelli
Gezielte Wirtschaftssanktionen sind aktueller denn je. Dieses seit den 90er Jahren verwendete Instrument hat sich mit der Zerstörung des WorldTrade Center in New York und die daraus folgende Intensivierung der Terrorismusbekämpfung auf internationaler Ebene etabliert. Die vorliegende Arbeit begleitet den Leser in einem ersten Schritt durch das Gebilde der Wirtschaftssanktionen gegen private Personen. Im zweiten Teil wird das komplexe und umfangreiche Verfahren zum Erlass der gezielten Sanktionen rechtsvergleichend auf europäischer und schweizerischer Ebene aufgezeigt...
Claudia Fuchs | Franz Merli | Magdalena Pöschl | Richard Sturn | Ewald Wiederin | Andreas W. Wimmer (Hrsg.)
Private Akteure übernehmen heute vielfach staatliche Aufgaben, von der Sicherheitskontrolle auf Flughäfen über die Marktzulassung von Produkten bis zur Unterbringung von Asylwerbern...
Peter Jung | Elias Bischof
Die jüngste Finanz- und Eurokrise hat zu fundamentalen Neuerungen des Finanzmarktrechts der Europäischen Union geführt. Der Trend zu umfassenderen und detaillierteren Regelungen hat seinen Preis: Es ist eine komplexe, inkohärente, kurzlebige und kaum noch zu überschauende Rechtsmaterie entstanden, die insbesondere auch mit der Union verbundene Drittstaaten wie die Schweiz vor immer größere Herausforderungen stellen...
Walter Schneider | Josef Seidler | Sebastian Seidler (Hrsg.)
Die Ansiedlung Schweizer Unternehmen in Deutschland hat eine erfolgreiche Tradition. Dieser Erfolg beruht auf vielen Gemeinsamkeiten der beiden Länder: Wirtschaftskraft, hervorragende Infrastruktur, gemeinsame Sprache...
Marianne Roth | Michael Geistlinger (Hrsg.)
This yearbook series takes up recent trends in international arbitration, be it in the context of commercial disputes, investor-state conflicts, or sport controversies, and leads them in scholarly debate. Volume IV dedicated to Pierre A. Karrer comprises 13 up-to-date contributions by arbitration experts from all over the world offering unique insights into their work...
Markus Müller-Chen | Christoph Müller | Corinne Widmer Lüchinger (Hrsg.)
Patrick Brozzo | Sandra Hotz | Christoph Müller | Markus Müller-Chen | Olivier Riske | Eveline Schne..
Looking beyond the border of your own legal system is to embark on an exciting journey, with the promise of gaining knowledge of foreign legal systems as well as a fresh perspective on your own. This book aims to guide students, academics and lawyers on this journey, and to show that ideas developed elsewhere can be a treasure trove of inspiration for national courts, legislators and legal practitioners. A particular concern was to include non-Western countries in this endeavour...
Pascal Grolimund | Nicolas Mosimann (Hrsg.)
Die vorliegende Sammlung der EU-Erlasse zum Internationalen Privat- und Zivilverfahrensrecht gibt den Stand per 31. Oktober 2014 wieder. Sie ist als Hilfsmittel zum zugleich erscheinenden Werk «Das Internationale Privat- und Zivilverfahrensrecht der Europäischen Union» gedacht, mag aber auch anderen Interessierten als Wegweiser durch die einschlägigen Vorschriften des Europäischen Rechts dienen...
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