- Judith Wyttenbach
- Umsetzung von Menschenrechtsübereinkommen in Bundesstaaten
- Gleichzeitig ein Beitrag zur grundrechtlichen Ordnung im Föderalismus
Dike Verlag (in Kooperation mit Nomos Verlag, Baden-Baden)- 1. Auflage, Zürich/St. Gallen 2017
- XXXIII, 656 Seiten, gebunden
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- ISBN: 978-3-03751-815-1
- Publikationsart: Habilitation
- Sprache: Deutsch
- Verfügbarkeit: am Lager
«Insgesamt gelingt es der Autorin in eindrücklicher Weise, die Herausforderungen und Potenziale des Föderalismus für die Umsetzung von Menschenrechtsübereinkommen aufzuzeigen. Mit ihrer durchdachten, umfassend recherchierten und von umsichtigen Analysen und Bewertungen geprägten Arbeit leistet sie einen ausgesprochen wertvollen Beitrag, der zur Weiterentwicklung des bundesstaatlichen Gefüges mit Blick auf eine angemessene Rezeption völkerrechtlich verbriefter Menschenrechtsgarantien einlädt. Insofern bietet sie reiche Anregungen zur Konkretisierung der von ihr eingangs erwähnten These von Werner Kägi, wonach die enge Gemeinschaft an sich nicht ein Garant für die Freiheit sei, sondern erst die Gewährleistung der persönlichen Freiheit den engen Raum weit und offen zur Welt mache.»
– Dr. iur. Ramona Pedretti, LL.M. (Columbia), ZBl 2/2018, S. 104.
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«Das Buch behandelt spannende Fragen im Zusammenhang mit der Umsetzung von internationalen Menschenrechtsverträgen in Bundesstaaten. Wenngleich der Fokus auf der Schweiz liegt, lassen sich ihm auch allgemeine Erkenntnisse entnehmen, die ebenso für andere föderalistisch organisierte Staaten von Interesse sind.»
– Stefan Kieber, NLMR 4/2017, S. 394.
Letztlich hängt die Umsetzung der Verträge massgeblich vom Konsens der Akteure auf Bundes- und auf Gliedstaatenebene über die gemeinsamen Grundwerte ab. Dies gilt umso mehr, als selbst Bundesstaaten mit weitreichenden Instrumenten der Bundesaufsicht bei der Durchsetzung der Verpflichtungen im Kompetenzbereich der Gliedstaaten in der Praxis sehr zurückhaltend sind und Kooperation vor Konfrontation setzen. Die vorliegende Arbeit soll zu einem vertieften Verständnis der Korrelationen zwischen föderalistischer Aufgabenverteilung und Menschenrechtsschutz beitragen. Sie soll aufzeigen, welche Chancen der Föderalismus bietet und welche Hindernisse es zu überwinden gilt.